Was ist die Baumkontrolle im Sinne der Verkehrssicherungspflicht?

Verantwortung für Sicherheit auf Privat- und Kommunalgrundstücken

Wer einen Baum auf seinem Grundstück hat – ob privat, gewerblich oder kommunal –, trägt eine rechtliche Verantwortung dafür, dass von diesem Baum keine Gefahr ausgeht. Genau hier greift die sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Sie verpflichtet Eigentümer und Verantwortliche, mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Die regelmäßige Baumkontrolle ist ein zentrales Instrument, um dieser Pflicht fachgerecht nachzukommen und Haftungsrisiken vorzubeugen.

Was bei der Kontrolle geprüft wird

Im Rahmen einer Baumkontrolle wird der Zustand des Baumes visuell und systematisch beurteilt. Dabei achtet die kontrollierende Fachkraft auf äußere Schäden wie Risse, Totholz, Pilzbefall, Schrägstellungen, Wurzelprobleme oder absterbende Kronenteile. Ziel ist es, rechtzeitig zu erkennen, ob ein Baum die notwendige Stand- und Bruchsicherheit aufweist – also keine Gefahr für Menschen, Verkehr oder Sachwerte darstellt. Je nach Auffälligkeit können vertiefende Untersuchungen empfohlen oder konkrete Pflegemaßnahmen eingeleitet werden.

Wer kontrollieren darf – und wie oft

Nicht jede oberflächliche Sichtprüfung genügt, um der Verkehrssicherungspflicht gerecht zu werden. Gesetzlich gefordert ist eine fachlich fundierte Kontrolle, idealerweise durch geschulte Baumkontrolleure oder anerkannte Fachbetriebe. Die Häufigkeit hängt vom Standort, Alter und Zustand des Baumes ab. In sensiblen Bereichen – etwa entlang von Gehwegen, Spielplätzen oder öffentlichen Wegen – ist ein regelmäßiges Kontrollintervall dringend zu empfehlen.

Sie möchten Klarheit über den Zustand Ihrer Bäume und rechtlich auf der sicheren Seite stehen? Dann lassen Sie Ihre Bäume professionell kontrollieren – wir beraten Sie gerne persönlich und fundiert!