

Welcher Rehasport bei COPD? – So finden Sie die richtige Unterstützung!
COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) ist eine chronische Lungenerkrankung, die sich durch Atemnot, Husten und eine deutlich eingeschränkte Belastungsfähigkeit bemerkbar macht. Betroffene kämpfen oft mit alltäglichen Aufgaben und suchen nach Wegen, ihre Symptome zu lindern und ein aktiveres Leben zu führen. An dieser Stelle kommt Rehasport ins Spiel: Speziell konzipierte Bewegungs- und Trainingsprogramme können COPD-Patienten dabei helfen, ihre Lungenfunktion zu stärken und die allgemeine Fitness zu verbessern. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Rehasport bei COPD geeignet ist, welche Vorteile er bietet und wie Sie den bestmöglichen Nutzen daraus ziehen können.
1. Einführung in das Thema COPD und Rehasport
COPD umfasst in der Regel chronische Bronchitis und/oder ein Lungenemphysem und führt zu einer fortschreitenden Einschränkung der Lungenfunktion. Patienten fühlen sich schneller erschöpft, leiden unter anhaltendem Husten und haben oft Mühe, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen. Die Lebensqualität kann massiv eingeschränkt sein, weil selbst einfache Dinge wie das Treppensteigen oder das Tragen von Einkäufen zu einer Herausforderung werden.
2. Vorteile von Rehasport bei COPD
Stärkung der Lungenfunktion
Regelmäßige Bewegung trainiert nicht nur die Skelettmuskulatur, sondern auch die Atemmuskulatur. Ein stärkeres Zwerchfell unterstützt eine effektive Belüftung der Lungen und kann Symptome wie Atemnot lindern.Verbesserung des Atemvolumens
Durch gezielte Atemübungen und ein moderates Ausdauertraining steigern Patienten ihre Fähigkeit, Sauerstoff aufzunehmen. Gerade für COPD-Patienten, die schnell erschöpft sind, ist das ein entscheidender Faktor, um im Alltag besser zurechtzukommen.Allgemeine Fitnessförderung
Neben der Atmung profitiert auch der Herz-Kreislauf-Apparat. Die verbesserte Durchblutung und Ausdauer steigern die Leistungsfähigkeit insgesamt. Das wirkt sich positiv auf Blutdruck, Puls und Energielevel aus.Psychische Effekte
Nicht zu unterschätzen ist der motivierende Faktor: Wer merkt, dass er trotz COPD Fortschritte macht, gewinnt an Selbstvertrauen. Ein weiterer Pluspunkt: Rehasport findet oft in Kleingruppen statt, was den Austausch mit Gleichgesinnten ermöglicht und sozialen Rückhalt bietet.
3. Beispiele aus der Praxis: Typische Rehasporteinheit
Stellen Sie sich eine typische Rehasport-Stunde für COPD-Patienten vor:
Aufwärmphase (5–10 Minuten): Leichte Gehübungen, mobilisierende Bewegungen für Schultern und Arme sowie eine kurze Einheit zur Atemkontrolle (Lippenbremse).
Hauptteil (20–25 Minuten): Kombination aus moderatem Krafttraining (z.B. Übungen mit Widerstandsbändern) und kurzen Ausdauereinheiten (z.B. Gehen auf der Stelle oder Fahrrad-Ergometer). Regelmäßige Pausen und Pulskontrollen gewährleisten, dass die Belastung angemessen bleibt.
Abschluss (5–10 Minuten): Entspannungs- und Dehnübungen zur Beruhigung des Herz-Kreislauf-Systems sowie eine erneute Fokussierung auf die Atmung (z.B. Zwerchfellatmung im Sitzen).
Fallbeispiel
Herr M., 65 Jahre alt, leidet seit Jahren an COPD und hatte zuletzt vermehrt Atemnot bei alltäglichen Aktivitäten. Nach drei Monaten Rehasport mit Fokus auf Atemtechniken und moderatem Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht berichtet er von weniger Atemnot beim Treppensteigen und einer allgemein besseren Ausdauer. Ihm gelingt es nun, kurze Spaziergänge ohne lange Erholungspausen zu absolvieren.
4. Tipps zur Umsetzung
Ärztliche Absprache: Bevor Sie mit Rehasport beginnen, klären Sie den Umfang und die Intensität mit Ihrem Lungenfacharzt oder Hausarzt ab. Eine professionelle Einschätzung stellt sicher, dass Sie sich weder über- noch unterfordern.
Individuelle Anpassung: Achten Sie darauf, dass Übungen auf Ihr Leistungsniveau zugeschnitten sind. Spezielle Rehasport-Gruppen für COPD-Patienten bieten oft Kleingruppen, sodass der Übungsleiter genau auf Ihre Bedürfnisse eingehen kann.
Regelmäßigkeit: Rehasport funktioniert nur, wenn Sie dranbleiben. Schon zwei bis drei kurze Einheiten pro Woche können einen spürbaren Unterschied machen.
Motivation finden: Suchen Sie sich eine Gruppe oder einen Trainingspartner, mit dem Sie sich gegenseitig unterstützen können. Positive Erlebnisse fördern die Freude an der Bewegung.
Zusammenfassung und Handlungsaufruf
COPD muss nicht bedeuten, dass Sie dauerhaft in Ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind oder sich mit ständiger Atemnot abfinden müssen. Rehasport bietet eine wirksame Möglichkeit, die Lungenfunktion zu stärken, die Atemmuskulatur zu entlasten und die Fitness zu steigern. Mit gezielten Übungen für Kraft, Ausdauer und Koordination können Patienten oft signifikante Verbesserungen ihrer Symptome und ihres allgemeinen Wohlbefindens erreichen.
Mit dem richtigen Mix aus Atemübungen, kraftaufbauenden Einheiten und leichten Ausdauer-Trainings werden Sie schnell merken, dass mehr Lebensqualität auch mit COPD möglich ist.
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