

Welche Voraussetzungen für Rehasport?
Rehasport ist eine spezielle Form des Gesundheitssports, die Menschen mit körperlichen Beschwerden oder nach überstandenen Krankheiten und Operationen dabei unterstützt, wieder fit zu werden und ihre Lebensqualität zu steigern. Doch welche Voraussetzungen müssen Sie eigentlich erfüllen, um am Rehasport teilnehmen zu können und die Kosten dafür von Ihrer Krankenkasse erstattet zu bekommen?
1. Medizinische Indikation als Basis
In der Regel handelt es sich dabei um Beschwerden oder Einschränkungen des Bewegungsapparats, des Herz-Kreislauf-Systems oder chronische Erkrankungen, die durch gezieltes Training gelindert oder verbessert werden können.
Ärztliche Verordnung: Um diesen Bedarf offiziell zu bestätigen, erhalten Sie vom Arzt ein spezielles Rezept (Verordnung 56). Darin sind sowohl Art als auch Umfang des Rehasports festgelegt, beispielsweise 50 Übungseinheiten innerhalb von 18 Monaten.
Individuelle Anpassung: Der Arzt berücksichtigt Ihren persönlichen Gesundheitszustand und Ihre Krankengeschichte, um sicherzustellen, dass die verordneten Übungen für Sie geeignet sind. So können etwa Rückenschmerzen, Knieprobleme oder Herz-Kreislauf-Beschwerden durch Rehasport gezielt angegangen werden.
Eine solche ärztliche Verordnung bescheinigt der Krankenkasse, dass der Rehasport medizinisch notwendig ist und damit die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme erfüllt sind.
2. Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse
Damit Sie die Kosten für den Rehasport erstattet bekommen, müssen Sie in der Regel Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse sein. Auch einige private Krankenkassen können entsprechende Leistungen erstatten, jedoch ist dies nicht überall standardmäßig.
Gesetzliche Regelung: Nach § 43 SGB V haben Versicherte unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Rehabilitationsleistungen. Dazu gehört in vielen Fällen auch Rehasport.
Kostenübernahme: Die Kosten für den Rehasport werden in der Regel vollständig von der Krankenkasse übernommen, sodass Sie weder Teilnahmegebühren noch Kurskosten tragen müssen – vorausgesetzt, Sie nehmen an Kursen eines anerkannten Rehasport-Anbieters teil.
3. Der Verordnungsprozess und Genehmigung durch die Krankenkasse
Nachdem Sie vom Arzt das Rezept (Formular 56) erhalten haben, ist das weitere Vorgehen relativ einfach:
Rezept einreichen: Senden Sie die ärztliche Verordnung zusammen mit Ihrer Versichertenkarte oder Mitgliedsdaten an Ihre Krankenkasse.
Genehmigung abwarten: Die Krankenkasse prüft die Angaben auf dem Rezept. In den meisten Fällen erhalten Sie innerhalb weniger Tage oder Wochen eine Rückmeldung.
Passenden Anbieter finden: Sobald Sie die Genehmigung haben, können Sie sich einen zertifizierten Rehasport-Anbieter suchen. Oft hilft die Krankenkasse bei der Suche weiter, oder Sie informieren sich online über entsprechende Sportvereine, Fitnessstudios oder Physiotherapie-Praxen in Ihrer Nähe.
Kursbeginn: Nach der Anmeldung beim Rehasport-Anbieter starten Sie mit Ihren Trainingsstunden. Jeder Übungseinheit wird von einem Übungsleiter dokumentiert, sodass Sie stets einen Überblick über Ihren Fortschritt haben.
4. Auswahl der passenden Rehasportgruppe
Für einen erfolgreichen Rehasport ist es entscheidend, dass Sie an einer geeigneten Trainingsgruppe teilnehmen. Verschiedene Anbieter haben sich oft auf unterschiedliche Schwerpunkte spezialisiert, etwa Rückentraining, Herz-Kreislauf-Übungen oder Gelenkschule. Achten Sie daher auf:
Qualifizierte Übungsleiter: Idealerweise verfügen sie über eine Lizenz im Rehasport oder eine Ausbildung als Physiotherapeut bzw. Sportwissenschaftler.
Kleine Gruppen: Dies ermöglicht eine individuelle Betreuung und eine korrekte Übungsanleitung, die Fehlbelastungen vorbeugt.
Geeignete Ausstattung: Von Gymnastikbällen über Therabänder bis zu speziellen Trainingsgeräten – eine moderne und gut ausgestattete Anlage steigert den Nutzen Ihrer Rehasport-Einheiten.
Angenehme Atmosphäre: Ein positives Gruppenerlebnis fördert die Motivation und kann sich zusätzlich positiv auf die Genesung auswirken.
5. Zusammenfassung und Aufruf zum Handeln
Rehasport ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, mit Hilfe professionell angeleiteter Übungen mehr Gesundheit und Lebensfreude zu erlangen. Damit die Kosten für die Teilnahme übernommen werden, sind folgende Voraussetzungen wesentlich:
Medizinische Indikation: Ihr Arzt stellt eine Verordnung aus, die den gesundheitlichen Bedarf für Rehasport bestätigt.
Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenkasse: Diese trägt in der Regel die Kosten, sofern das Rezept vorliegt.
Genehmigung durch die Krankenkasse: Schicken Sie die ärztliche Verordnung ein und wählen Sie anschließend einen zugelassenen Anbieter aus.
Passende Rehasportgruppe: Achten Sie auf qualifizierte Übungsleiter und eine Kursausrichtung, die zu Ihrem Krankheitsbild passt.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine mögliche Verordnung für Rehasport und setzen Sie sich mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung. Danach Vereinbaren Sie ihre erste Informationsstunde hier unter ACTIVITY FITNESS 👉Kontakt