Welche Krankenkasse zahlt Rehasport? – Ein Überblick

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Welche Krankenkasse zahlt Rehasport? – Ein Überblick

Rehasport ist eine anerkannte Therapieform, die darauf abzielt, Menschen mit körperlichen Einschränkungen, nach Verletzungen oder Operationen wieder zu mehr Beweglichkeit und Lebensqualität zu verhelfen. Ziel ist es, unter professioneller Anleitung Muskelkraft aufzubauen, die Ausdauer zu verbessern und den Wiedereinstieg in den Alltag zu erleichtern.
Da die anfallenden Kosten für regelmäßige Trainingseinheiten schnell steigen können, ist die Kostenübernahme durch die Krankenkasse für viele Betroffene ein wichtiger Aspekt. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Krankenkassen die Kosten übernehmen und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.


2. Welche Krankenkassen übernehmen die Kosten?

Grundsätzlich sind alle gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland verpflichtet, Rehasport zu übernehmen, sofern eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Das bedeutet, dass AOK, Barmer, Techniker Krankenkasse (TK), DAK und viele weitere Krankenkassen die Kosten unter bestimmten Bedingungen tragen.

  • AOK: Je nach Landesverband finanziert die AOK in der Regel bis zu 50 Übungseinheiten Rehasport, wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt.

  • Barmer: Auch die Barmer erstattet üblicherweise Kosten für Rehasport auf Verordnungsbasis. Eine vorherige Genehmigung ist erforderlich.

  • Techniker Krankenkasse (TK): Die TK unterstützt ihre Versicherten ebenfalls mit der Kostenübernahme von Rehasport – meist über einen Zeitraum von 18 Monaten.

  • DAK: Die DAK-Gesundheit bewilligt Rehasport in Form von Gruppenangeboten oder Funktionstraining, sofern der Arzt eine entsprechende Verordnung ausstellt.

Bedingungen für die Kostenübernahme

  1. Es muss eine ärztliche Verordnung (Formular 56) vorliegen, die den gesundheitlichen Bedarf bestätigt.

  2. Der Rehasport-Anbieter muss zertifiziert sein, damit die Krankenkasse die Leistungen erstattet.

  3. In der Regel wird Rehasport für eine bestimmte Anzahl an Einheiten (z. B. 50) und einen vorgegebenen Zeitraum (meist 18 Monate) bewilligt.


3. Vorteile des Rehasports

Ein regelmäßiges Training im Rahmen von Rehasport-Einheiten bietet zahlreiche Vorteile:

  • Verbesserung der Beweglichkeit: Durch gezielte Übungen wie Gymnastik, Schwimmen oder Rückenschule werden Muskeln und Gelenke kontinuierlich trainiert.

  • Kräftigung des Körpers: Regelmäßiger Sport stärkt die Muskulatur und entlastet gleichzeitig beanspruchte Bereiche wie Rücken oder Knie.

  • Schmerzlinderung: Viele Teilnehmer berichten über eine deutliche Reduktion von Schmerzen nach einigen Wochen Rehasport.

  • Steigerung des Wohlbefindens: Regelmäßige Bewegung trägt zur Ausschüttung von Endorphinen bei und fördert eine positive Grundstimmung.

  • Gemeinschaftserlebnis: Häufig findet Rehasport in kleinen Gruppen statt, was zur Motivation beiträgt und den Austausch mit Gleichgesinnten ermöglicht.

Beispiele für Rehasportarten:

  • Gymnastik: Sanfte Übungen zur Dehnung und Kräftigung der Muskulatur.

  • Schwimmen: Besonders gelenkschonend, da das Körpergewicht im Wasser zum Teil getragen wird.

  • Rückenschule: Spezielle Übungseinheiten zur Stabilisierung des Rumpfes und Vorbeugung von Rückenbeschwerden.


4. Vorgehen zur Kostenübernahme

Damit Ihre Krankenkasse die Kosten für Rehasport erstattet, sollten Sie folgendermaßen vorgehen:

  1. Ärztliche Verordnung: Sprechen Sie Ihren Hausarzt oder behandelnden Facharzt an. Dieser stellt Ihnen bei vorliegender medizinischer Notwendigkeit das Formular 56 für Rehasport aus.

  2. Auswahl eines zertifizierten Anbieters: Suchen Sie nach einem Sportverein, einem Fitnessstudio oder einer Reha-Einrichtung, die Rehasportkurse anbieten und von den Krankenkassen anerkannt sind.

  3. Einreichung und Genehmigungsprozess: Reichen Sie die ärztliche Verordnung zusammen mit dem Hinweis auf den ausgewählten Rehasport-Anbieter bei Ihrer Krankenkasse ein. Nach Prüfung erhalten Sie in der Regel eine Genehmigung.

  4. Kostendeckung und Anzahl der Einheiten: Üblicherweise werden pro Verordnung 50 Übungseinheiten in einem Zeitraum von 18 Monaten übernommen. So haben Sie genügend Zeit, sich auf Ihre Gesundheit zu konzentrieren, ohne unter Druck zu geraten.


5. Schlussfolgerung

Rehasport ist eine wertvolle Unterstützung auf dem Weg zur Genesung und kann die Chancen auf eine schnelle und nachhaltige Verbesserung der Gesundheit deutlich erhöhen. Da sich viele gesetzliche Krankenkassen wie AOK, Barmer, TK und DAK an den Kosten für Rehasport beteiligen, sollten Sie diese Möglichkeit unbedingt nutzen.

Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine Rehasport-Verordnung in Ihrem Fall sinnvoll ist, und lassen Sie sich im Anschluss die Kostenübernahme genehmigen. Sie werden sehen, dass die regelmäßigen Übungen nicht nur Ihren Körper, sondern auch Ihr Selbstbewusstsein stärken können – und das ganz ohne finanziellen Mehraufwand, wenn Sie die Leistungen Ihrer Krankenkasse in Anspruch nehmen. Denken Sie daran: Ihre Gesundheit ist das wichtigste Gut. Nutzen Sie die Angebote Ihrer Krankenkasse, um aktiv und fit zu bleiben!

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