Holzmöbel für Garten & Terrasse: Das A und O der Pflege

Raumgefühl
• vor 1 Woche

Holzmöbel im Garten: So bleiben sie lange schön
Holzmöbel sind eine Bereicherung für jeden Garten und jede Terrasse. Sie strahlen Wärme und Natürlichkeit aus und laden zum Verweilen ein. Doch damit die Freude an den Gartenmöbeln aus Holz lange währt, bedarf es der richtigen Pflege. Denn Wind und Wetter, Sonne und Regen setzen dem Naturmaterial zu. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Pflege von Holzmöbeln im Außenbereich wissen müssen, um ihre Lebensdauer zu verlängern und ihre Schönheit zu erhalten.
Die richtige Holzart wählen: Hartholz vs. Weichholz
Bereits bei der Auswahl der Holzart für Ihre Gartenmöbel können Sie den Grundstein für eine lange Lebensdauer legen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Harthölzern und Weichhölzern. Harthölzer, wie Teak, Robinie oder Eukalyptus, sind von Natur aus widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse und Schädlinge. Sie enthalten mehr Öl und sind dichter, was sie weniger anfällig für Feuchtigkeit macht. Weichhölzer, wie Kiefer oder Fichte, sind preisgünstiger, aber auch empfindlicher. Sie benötigen daher einen besonders guten Schutz durch Imprägnierungen und regelmäßige Pflege. Achten Sie beim Kauf auf das FSC-Siegel, das für eine nachhaltige Forstwirtschaft steht.
Reinigung von Holzgartenmöbeln: Schmutz und Ablagerungen entfernen
Die regelmäßige Reinigung ist das A und O der Holzmöbelpflege. Staub, Schmutz, Vogelkot und Algen können die Oberfläche des Holzes angreifen und zu Verfärbungen führen. Reinigen Sie Ihre Gartenmöbel daher am besten mehrmals im Jahr, idealerweise im Frühjahr und Herbst. Verwenden Sie dazu eine weiche Bürste, warmes Wasser und eine milde Seifenlauge. Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel oder Hochdruckreiniger, da diese das Holz beschädigen können. Bei hartnäckigen Verschmutzungen können Sie spezielle Holzreiniger verwenden, die auf die Bedürfnisse von Gartenmöbeln abgestimmt sind. Nach der Reinigung sollten die Möbel gut trocknen, bevor Sie sie weiter behandeln.
Holzschutz: Ölen, Lasieren oder Imprägnieren?
Nach der Reinigung ist der richtige Holzschutz entscheidend. Hier stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
- Ölen: Das Ölen ist eine beliebte Methode, um Holzmöbel zu pflegen und ihre natürliche Schönheit zu betonen. Das Öl dringt in das Holz ein, schützt es vor Feuchtigkeit und UV-Strahlung und verleiht ihm eine warme Farbe. Verwenden Sie spezielle Holzöle für den Außenbereich, die auf die jeweilige Holzart abgestimmt sind. Tragen Sie das Öl dünn und gleichmäßig auf und entfernen Sie überschüssiges Öl mit einem Tuch. Wiederholen Sie den Vorgang regelmäßig, idealerweise ein- bis zweimal im Jahr.
- Lasieren: Eine Lasur bildet eine Schutzschicht auf der Oberfläche des Holzes und schützt es vor Witterungseinflüssen. Lasuren sind in verschiedenen Farben erhältlich und können das Aussehen der Möbel verändern. Achten Sie darauf, eine atmungsaktive Lasur zu verwenden, die das Holz nicht versiegelt. Tragen Sie die Lasur gemäß den Herstellerangaben auf und wiederholen Sie den Vorgang bei Bedarf.
- Imprägnieren: Eine Imprägnierung schützt das Holz vor Pilzbefall und Insekten. Sie ist besonders empfehlenswert für Weichhölzer, die anfälliger für Schädlinge sind. Tragen Sie die Imprägnierung gemäß den Herstellerangaben auf und wiederholen Sie den Vorgang regelmäßig.
Die Wahl der richtigen Schutzmaßnahme hängt von der Holzart, dem gewünschten Aussehen und dem Grad der Beanspruchung ab. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten, um die optimale Lösung für Ihre Gartenmöbel zu finden.
Überwinterung von Holzmöbeln: Schutz vor Frost und Nässe
Im Winter sollten Sie Ihre Holzgartenmöbel vor Frost und Nässe schützen. Lagern Sie sie am besten in einem trockenen und gut belüfteten Raum, wie einer Garage, einem Keller oder einem Gartenhaus. Wenn Sie keinen geeigneten Lagerraum haben, können Sie die Möbel auch im Freien stehen lassen, sollten sie aber unbedingt mit einer wasserdichten Plane abdecken. Achten Sie darauf, dass die Plane nicht direkt auf dem Holz aufliegt, damit die Luft zirkulieren kann. Stellen Sie die Möbel außerdem auf Füße oder Steine, um sie vor Bodenfeuchtigkeit zu schützen.
Kleine Reparaturen selbst durchführen: Beschädigungen beheben
Auch bei guter Pflege lassen sich kleine Beschädigungen an Holzmöbeln nicht immer vermeiden. Risse, Kratzer oder lose Schrauben können jedoch in der Regel selbst behoben werden. Für kleinere Risse können Sie Holzspachtel verwenden, um die Oberfläche zu glätten. Kratzer lassen sich mit Schleifpapier und anschließendem Ölen oder Lasieren ausbessern. Lose Schrauben sollten Sie festziehen oder gegebenenfalls durch neue ersetzen. Regelmäßige Kontrollen und kleine Reparaturen tragen dazu bei, die Lebensdauer Ihrer Holzmöbel zu verlängern und größere Schäden zu vermeiden.
Spezielle Tipps für Teakmöbel: Die Königsklasse der Gartenmöbel
Teakholz ist aufgrund seiner natürlichen Ölhaltigkeit besonders widerstandsfähig und langlebig. Teakmöbel benötigen daher weniger Pflege als Möbel aus anderen Holzarten. Dennoch sollten Sie auch Teakmöbel regelmäßig reinigen und pflegen, um ihre Schönheit zu erhalten. Ein typisches Merkmal von Teakholz ist die silbergraue Patina, die sich im Laufe der Zeit bildet. Viele Liebhaber schätzen diese natürliche Vergrauung, während andere sie lieber vermeiden möchten. Um die ursprüngliche Farbe des Teakholzes zu erhalten, können Sie spezielle Teaköle verwenden, die die Oberfläche auffrischen und vor Vergrauung schützen.
Fazit: Mit der richtigen Pflege lange Freude an Holzmöbeln
Holzmöbel sind eine Investition, die sich bei richtiger Pflege auszahlt. Mit regelmäßiger Reinigung, dem passenden Holzschutz und einer sorgfältigen Überwinterung können Sie die Lebensdauer Ihrer Gartenmöbel aus Holz deutlich verlängern und ihre Schönheit erhalten. Achten Sie auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Holzart und lassen Sie sich im Fachhandel beraten, um die optimalen Pflegeprodukte und -methoden zu finden. So können Sie viele Jahre lang Freude an Ihren Holzmöbeln im Garten und auf der Terrasse haben.