Gartenhaus ohne Fundament? Was du unbedingt beachten musst!

GartenLiebe & Wohnlust
• vor 6 Tagen

Ein Gartenhaus ohne Fundament - klingt verlockend einfach, birgt aber einige Tücken. Wer sich den Aufwand für ein solides Fundament sparen möchte, sollte genau prüfen, ob diese Option wirklich die richtige ist und welche Aspekte dabei unbedingt beachtet werden müssen. Denn nur so lässt sich vermeiden, dass das Gartenhaus schon nach kurzer Zeit Schaden nimmt oder gar unbrauchbar wird.
Die Vor- und Nachteile eines Gartenhauses ohne Fundament
Der größte Vorteil eines Gartenhauses ohne Fundament liegt klar im geringeren Aufwand und den damit verbundenen Kosten. Es entfallen das Ausheben einer Baugrube, das Anmischen von Beton und die Wartezeit für das Aushärten. Das spart Zeit und Geld. Allerdings erkauft man sich diese Vorteile mit einigen Nachteilen. So ist ein Gartenhaus ohne Fundament anfälliger für Feuchtigkeit, was zu Schimmelbildung und Schäden am Holz führen kann. Auch die Stabilität ist geringer, was besonders bei unebenem Gelände oder starkem Wind zum Problem werden kann. Zudem kann es leichter zu Setzungen kommen, die das Gartenhaus verziehen und die Türen und Fenster klemmen lassen.
Geeignete Untergründe für ein Gartenhaus ohne Fundament
Nicht jeder Untergrund ist für ein Gartenhaus ohne Fundament geeignet. Ideal sind ebene, tragfähige Flächen wie verdichteter Kies, Pflaster oder eine bereits vorhandene Terrasse. Lehmböden oder lockere Erdreiche sind hingegen weniger geeignet, da sie bei Feuchtigkeit aufweichen und das Gartenhaus absacken kann. Auch bei Hanglagen ist von einem Fundament ohne Fundament abzuraten, da hier die Gefahr von Abrutschen besteht. Vor der Aufstellung sollte der Untergrund unbedingt begradigt und verdichtet werden, um eine möglichst stabile Basis zu schaffen.
Die richtige Vorbereitung des Untergrunds
Eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds ist das A und O für ein Gartenhaus ohne Fundament. Zunächst sollte die Fläche von Gras, Unkraut und Steinen befreit werden. Anschließend wird der Boden begradigt und mit einer Rüttelplatte verdichtet. Auf den verdichteten Boden wird eine Schicht Kies oder Splitt aufgetragen, die ebenfalls verdichtet wird. Diese Schicht dient als Drainage und verhindert, dass Feuchtigkeit von unten in das Gartenhaus aufsteigt. Alternativ können auch Pflastersteine oder Terrassenplatten als Untergrund verwendet werden. Wichtig ist, dass der Untergrund eben und tragfähig ist, um ein Absacken des Gartenhauses zu verhindern.
Schutz vor Feuchtigkeit: So bleibt das Gartenhaus trocken
Feuchtigkeit ist der größte Feind eines Gartenhauses ohne Fundament. Um Schäden durch Nässe zu vermeiden, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Eine wichtige Rolle spielt die bereits erwähnte Drainageschicht unter dem Gartenhaus. Sie sorgt dafür, dass Regenwasser schnell abfließen kann und nicht unter dem Gartenhaus stehen bleibt. Zusätzlich sollte eine wasserdichte Folie zwischen der Drainageschicht und dem Gartenhaus verlegt werden, um das Aufsteigen von Feuchtigkeit zu verhindern. Auch eine gute Belüftung des Gartenhauses ist wichtig, um die Luftfeuchtigkeit im Inneren zu reduzieren. Regelmäßiges Lüften, besonders nach Regen, hilft, Schimmelbildung vorzubeugen.
Stabilität erhöhen: Tipps und Tricks
Um die Stabilität eines Gartenhauses ohne Fundament zu erhöhen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine Option ist die Verwendung von sogenannten Rasenwaben. Diese werden auf dem vorbereiteten Untergrund verlegt und mit Kies oder Splitt befüllt. Die Rasenwaben verteilen das Gewicht des Gartenhauses gleichmäßig und verhindern so ein Absacken. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Punktfundamenten. Dabei werden an den Eckpunkten des Gartenhauses kleine Fundamente aus Beton gegossen, auf denen das Gartenhaus steht. Diese Punktfundamente sorgen für eine stabilere Basis und verhindern, dass das Gartenhaus sich verzieht.
Die richtige Größe und Bauweise des Gartenhauses
Nicht jedes Gartenhaus ist für eine Aufstellung ohne Fundament geeignet. Besonders große und schwere Gartenhäuser benötigen in der Regel ein solides Fundament, um ihre Stabilität zu gewährleisten. Leichte Gartenhäuser aus Holz oder Kunststoff sind hingegen besser für eine Aufstellung ohne Fundament geeignet. Auch die Bauweise spielt eine Rolle. Gartenhäuser mit einer stabilen Rahmenkonstruktion sind weniger anfällig für Verformungen als Gartenhäuser mit einer einfachen Steckbauweise. Vor dem Kauf sollte man sich daher genau über die Eignung des Gartenhauses für eine Aufstellung ohne Fundament informieren.
Alternativen zum klassischen Fundament
Wer sich den Aufwand für ein Betonfundament sparen möchte, aber dennoch eine stabile Basis für sein Gartenhaus schaffen will, hat verschiedene Alternativen zur Auswahl. Eine Möglichkeit sind Schraubfundamente. Diese werden einfach in den Boden geschraubt und bieten eine hohe Stabilität. Eine andere Option sind Plattenfundamente. Dabei werden großformatige Betonplatten auf dem vorbereiteten Untergrund verlegt und bilden so eine ebene und tragfähige Fläche. Auch Recycling-Fundamente aus Kunststoff sind eine umweltfreundliche Alternative. Diese werden aus recyceltem Kunststoff hergestellt und sind leicht zu verarbeiten.
Ein Gartenhaus ohne Fundament kann eine praktikable Lösung sein, wenn der Untergrund geeignet ist und die richtigen Maßnahmen getroffen werden, um Feuchtigkeit und Instabilität vorzubeugen. Wer sich unsicher ist, sollte jedoch lieber auf ein klassisches Fundament oder eine der alternativen Fundamentarten zurückgreifen, um langfristig Freude an seinem Gartenhaus zu haben.