Rehasport oder Funktionstraining: Was dein Körper wirklich braucht

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vor 1 Woche

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Rehasport vs. Funktionstraining: Finde das Richtige für deine Gesundheit

Viele Menschen stehen nach einer Verletzung, Operation oder mit chronischen Beschwerden vor der Frage: Was ist besser für mich - Rehasport oder Funktionstraining? Beide Angebote zielen darauf ab, die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern, doch es gibt wesentliche Unterschiede in Bezug auf Zielgruppe, Inhalte und Rahmenbedingungen. Dieser Artikel hilft dir, die richtige Wahl für deine individuellen Bedürfnisse zu treffen.

Was ist Rehasport und für wen ist er geeignet?

Rehabilitationssport, kurz Rehasport, ist ein ärztlich verordnetes Bewegungstraining, das darauf abzielt, die Gesundheit von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen langfristig zu verbessern. Er ist speziell auf die Bedürfnisse von Personen mit chronischen Erkrankungen, Verletzungen oder nach Operationen zugeschnitten. Typische Indikationen für Rehasport sind beispielsweise Rückenbeschwerden, Gelenkprobleme (Arthrose), Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder neurologische Erkrankungen wie Parkinson.

Der Fokus liegt darauf, die Ausdauer, Kraft, Koordination und Flexibilität zu verbessern, Schmerzen zu reduzieren und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Rehasport findet in der Regel in Gruppen unter der Leitung von qualifizierten Übungsleitern statt, die über eine spezielle Rehasport-Lizenz verfügen. Die Übungen werden individuell an die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Teilnehmer angepasst. Ein wesentlicher Vorteil des Rehasports ist, dass er vom Arzt verordnet und von den Krankenkassen finanziert werden kann.

Funktionstraining: Mehr als nur Bewegung

Funktionstraining ist ebenfalls ein bewegungstherapeutisches Angebot, das darauf abzielt, spezifische Körperfunktionen zu verbessern oder wiederherzustellen. Im Gegensatz zum Rehasport ist das Funktionstraining jedoch nicht primär auf die Rehabilitation nach einer Erkrankung oder Verletzung ausgerichtet, sondern kann auch präventiv eingesetzt werden. Es richtet sich an Menschen mit bereits bestehenden Funktionseinschränkungen, beispielsweise aufgrund von Muskelungleichgewichten, Fehlhaltungen oder Bewegungseinschränkungen.

Das Funktionstraining beinhaltet gezielte Übungen, die darauf abzielen, die Muskulatur zu kräftigen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Koordination zu schulen. Oft werden dabei auch Hilfsmittel wie Bälle, Bänder oder Gewichte eingesetzt. Wie beim Rehasport findet das Funktionstraining in der Regel in Gruppen unter der Anleitung von qualifizierten Therapeuten oder Übungsleitern statt. Auch das Funktionstraining kann vom Arzt verordnet und von den Krankenkassen bezuschusst werden, allerdings sind die Voraussetzungen dafür etwas anders als beim Rehasport.

Die wichtigsten Unterschiede im Überblick

Um die Unterschiede zwischen Rehasport und Funktionstraining besser zu verstehen, hier eine kurze Zusammenfassung:

  • Zielgruppe: Rehasport richtet sich an Menschen mit chronischen Erkrankungen, Verletzungen oder nach Operationen. Funktionstraining ist für Personen mit bereits bestehenden Funktionseinschränkungen geeignet, kann aber auch präventiv eingesetzt werden.
  • Zielsetzung: Rehasport zielt auf die langfristige Verbesserung der Gesundheit und Teilhabe ab. Funktionstraining konzentriert sich auf die Verbesserung oder Wiederherstellung spezifischer Körperfunktionen.
  • Verordnung: Rehasport wird in der Regel vom Arzt verordnet und von den Krankenkassen finanziert. Funktionstraining kann ebenfalls verordnet werden, die Voraussetzungen für die Kostenübernahme sind jedoch etwas anders.
  • Inhalte: Beide Angebote beinhalten Bewegungstraining, wobei die Übungen beim Rehasport stärker auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer mit ihren spezifischen Erkrankungen zugeschnitten sind.
  • Leitung: Beide Angebote werden von qualifizierten Übungsleitern oder Therapeuten geleitet.

So findest du das passende Angebot für dich

Die Wahl zwischen Rehasport und Funktionstraining hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Wenn du eine chronische Erkrankung hast, dich von einer Verletzung erholst oder eine Operation hinter dir hast, ist Rehasport wahrscheinlich die bessere Wahl. Wenn du unter spezifischen Funktionseinschränkungen leidest, beispielsweise aufgrund von Muskelungleichgewichten oder Fehlhaltungen, kann Funktionstraining sinnvoller sein.

Am besten sprichst du mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Sie können dich beraten, welches Angebot für dich am besten geeignet ist und dir gegebenenfalls eine Verordnung ausstellen. Informiere dich auch bei deiner Krankenkasse über die Voraussetzungen für die Kostenübernahme. Viele Sportvereine, Fitnessstudios und Therapiezentren bieten sowohl Rehasport als auch Funktionstraining an. Vergleiche die Angebote und wähle dasjenige aus, das am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Achte dabei auf die Qualifikation der Übungsleiter und die Gruppengröße.

Rehasport und Funktionstraining als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes

Sowohl Rehasport als auch Funktionstraining können wertvolle Bausteine für deine Gesundheit sein. Sie sollten jedoch nicht als isolierte Maßnahmen betrachtet werden, sondern als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung im Alltag, Stressmanagement und regelmäßige Arztbesuche sind ebenfalls wichtig, um deine Gesundheit langfristig zu erhalten oder zu verbessern.

Nutze die Möglichkeiten, die dir Rehasport und Funktionstraining bieten, um aktiv etwas für deine Gesundheit zu tun. Mit der richtigen Wahl und der Unterstützung von qualifizierten Fachleuten kannst du deine körperliche Leistungsfähigkeit verbessern, Schmerzen lindern und deine Lebensqualität steigern. Denke daran, dass es nie zu spät ist, mit Bewegung anzufangen!

Die Bedeutung der richtigen Übungsleiter

Unabhängig davon, ob du dich für Rehasport oder Funktionstraining entscheidest, ist die Qualifikation des Übungsleiters von entscheidender Bedeutung. Achte darauf, dass der Übungsleiter über eine entsprechende Lizenz verfügt und Erfahrung im Umgang mit deiner spezifischen Erkrankung oder deinen Funktionseinschränkungen hat. Ein guter Übungsleiter wird dich individuell beraten, die Übungen an deine Bedürfnisse anpassen und dich motivieren, deine Ziele zu erreichen. Scheue dich nicht, Fragen zu stellen und dich über die Qualifikation des Übungsleiters zu informieren. Ein kompetenter Übungsleiter wird dir gerne Auskunft geben und dir helfen, das Beste aus dem Training herauszuholen.

Langfristige Perspektiven und Nachhaltigkeit

Sowohl Rehasport als auch Funktionstraining sind auf langfristige Erfolge ausgerichtet. Es ist wichtig, dass du die Übungen regelmäßig und konsequent durchführst, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen. Sprich mit deinem Übungsleiter über Möglichkeiten, die Übungen auch zu Hause oder im Alltag zu integrieren. So kannst du deine Fortschritte festigen und langfristig von den positiven Effekten profitieren. Viele Teilnehmer berichten, dass sie durch Rehasport oder Funktionstraining nicht nur ihre körperliche Gesundheit verbessert haben, sondern auch ihr Selbstbewusstsein gestärkt und neue soziale Kontakte geknüpft haben. Nutze diese Chance, um aktiv etwas für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zu tun.