Komplettsanierung Kosten: Dein Budget-Planer für 2024

Alles im Griff
• vor 2 Wochen

Eine Komplettsanierung ist ein großes Projekt, das gut geplant sein will. Die Kosten können stark variieren, abhängig von der Größe des Hauses oder der Wohnung, dem Umfang der Arbeiten und den gewählten Materialien. Dieser Budget-Planer für 2024 soll dir helfen, einen Überblick über die möglichen Kosten zu bekommen und dein Budget realistisch zu planen.
Was beeinflusst die Kosten einer Komplettsanierung?
Bevor wir ins Detail gehen, ist es wichtig zu verstehen, welche Faktoren die Kosten einer Komplettsanierung beeinflussen:
- Größe der Immobilie: Je größer die Fläche, desto mehr Material und Arbeitszeit werden benötigt.
- Umfang der Arbeiten: Werden nur oberflächliche Renovierungen durchgeführt oder auch strukturelle Veränderungen vorgenommen? Müssen Wände versetzt, Leitungen erneuert oder das Dach gedämmt werden?
- Zustand der Immobilie: Je schlechter der Zustand, desto mehr Vorarbeiten sind nötig. Schäden wie Schimmel, Asbest oder marode Bausubstanz treiben die Kosten in die Höhe.
- Materialien und Ausstattung: Die Wahl der Materialien (z.B. Bodenbeläge, Fliesen, Sanitärobjekte) und der Ausstattung (z.B. Fenster, Türen, Heizung) hat einen großen Einfluss auf das Budget.
- Handwerkerkosten: Die Stundensätze der Handwerker variieren je nach Region und Qualifikation. Es lohnt sich, Angebote von verschiedenen Firmen einzuholen und zu vergleichen.
- Eigenleistung: Durch Eigenleistung kannst du Kosten sparen, aber bedenke, dass du dafür Zeit und handwerkliches Geschick investieren musst.
- Unvorhergesehene Kosten: Plane immer einen Puffer für unvorhergesehene Kosten ein, z.B. für unerwartete Schäden oder zusätzliche Arbeiten.
Kostenübersicht für typische Sanierungsarbeiten
Um dir eine Vorstellung von den Kosten zu geben, hier eine Übersicht über typische Sanierungsarbeiten und deren durchschnittliche Preise pro Quadratmeter oder Einheit:
- Entkernung: 20 - 50 €/m² (Entfernung alter Bodenbeläge, Tapeten, etc.)
- Elektroinstallation: 80 - 150 €/m² (Erneuerung der Elektrik, Installation neuer Steckdosen und Schalter)
- Heizung: 5.000 - 15.000 € (je nach Heizsystem und Größe des Hauses)
- Sanitär: 5.000 - 20.000 € (je nach Anzahl der Bäder und Ausstattung)
- Fenster: 500 - 1.500 € pro Fenster (je nach Material und Verglasung)
- Dämmung: 50 - 200 €/m² (je nach Dämmmaterial und Umfang der Arbeiten)
- Bodenbeläge: 20 - 100 €/m² (je nach Material wie Laminat, Parkett, Fliesen)
- Malerarbeiten: 15 - 40 €/m² (Wände und Decken streichen)
- Türen: 200 - 1.000 € pro Tür (je nach Material und Ausführung)
Wichtig: Dies sind nur Richtwerte. Die tatsächlichen Kosten können abweichen. Hole dir immer individuelle Angebote von Fachfirmen ein.
Budgetplanung in 5 Schritten
- Bestandsaufnahme: Erstelle eine detaillierte Liste aller Arbeiten, die durchgeführt werden müssen. Gehe Raum für Raum durch und notiere dir alle Mängel und Wünsche.
- Priorisierung: Priorisiere die Arbeiten nach Dringlichkeit und Wichtigkeit. Was muss unbedingt gemacht werden, und was kann eventuell später erfolgen?
- Angebote einholen: Hole dir Angebote von verschiedenen Handwerkern und Fachfirmen ein. Vergleiche die Preise und Leistungen genau. Achte auf transparente Angebote mit detaillierten Kostenaufstellungen.
- Kostenaufstellung: Erstelle eine detaillierte Kostenaufstellung aller geplanten Arbeiten. Berücksichtige auch Materialkosten, Entsorgungskosten und eventuelle Genehmigungsgebühren.
- Puffer einplanen: Plane einen Puffer von mindestens 10-20% für unvorhergesehene Kosten ein.
Smart Services zur Kostenkontrolle
Nutze smarte Services, um deine Kosten im Blick zu behalten:
- Budget-Apps: Es gibt zahlreiche Apps, die dir helfen, dein Budget zu planen und deine Ausgaben zu verfolgen.
- Online-Kostenrechner: Einige Websites bieten Online-Kostenrechner für Sanierungsarbeiten an. Diese können dir eine erste Einschätzung der Kosten geben.
- Projektmanagement-Tools: Mit Projektmanagement-Tools kannst du den Fortschritt der Sanierung verfolgen und die Kosten im Auge behalten.
- Energieberater: Ein Energieberater kann dir helfen, energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen zu planen und Fördermittel zu beantragen.
Fördermöglichkeiten nutzen
Informiere dich über Fördermöglichkeiten für Sanierungsarbeiten. Es gibt verschiedene Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen, die dir finanzielle Unterstützung bieten können. Besonders gefördert werden energieeffiziente Maßnahmen wie Dämmung, Fensteraustausch und Heizungsmodernisierung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind wichtige Anlaufstellen für Förderprogramme.
Eigenleistung: Wo du sparen kannst
Durch Eigenleistung kannst du Kosten sparen, aber überfordere dich nicht. Geeignete Arbeiten für Eigenleistung sind z.B.:
- Entkernung: Entfernung alter Tapeten, Bodenbeläge, etc.
- Malerarbeiten: Wände und Decken streichen
- Hilfsarbeiten: Aufräumen, Materialtransport
Achtung: Überlasse anspruchsvolle Arbeiten wie Elektroinstallationen, Sanitärarbeiten oder Heizungsinstallationen unbedingt Fachleuten.
Checkliste für die Komplettsanierung
- Detaillierte Bestandsaufnahme durchführen
- Prioritäten setzen
- Angebote von verschiedenen Handwerkern einholen und vergleichen
- Detaillierte Kostenaufstellung erstellen
- Puffer für unvorhergesehene Kosten einplanen
- Fördermöglichkeiten prüfen
- Eigenleistung realistisch einschätzen
- Projektmanagement-Tool nutzen
- Regelmäßige Kostenkontrolle durchführen
Eine Komplettsanierung ist eine Investition in die Zukunft. Mit einer sorgfältigen Planung und Budgetierung kannst du sicherstellen, dass dein Projekt erfolgreich wird und du dein Traumhaus oder deine Traumwohnung erhältst. Nutze smarte Services und Fördermöglichkeiten, um die Kosten im Rahmen zu halten.